Planung von Solarenergieanlagen auf Mallorca-Bevor mit der Planung begonnen wird, muss festgestellt werden, ob ein Standort geeignet ist, um eine Photovoltaikanlage zu installieren. Es ist wichtig, dass die geplanten Installationsflächen nach Süden ausgerichtet und schattenfrei sind, dass sie aus baurechtlichen Gründen nicht behindert werden (z.B. durch Vorschriften zum Denkmalschutz) und dass der erzeugte Strom einen Abnehmer findet, entweder durch Einspeisung in das Stromnetz oder durch das Unternehmen, das ihn verbraucht. Anschließend ist es möglich, eine Planung der Anlage vorzunehmen, die sowohl den technischen als auch den kaufmännischen Betrieb beinhaltet.
Die Größe der PV-Anlage dient als Grundlage für alle weiteren Überlegungen. Die Größe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der verfügbaren Installationsfläche, der Menge des zu erzeugenden Solarstroms und möglicherweise der finanziellen Situation des Eigentümers. Im Unterschied zur Solarthermie, bei der die Solaranlage speziell für die Bedürfnisse einer einzelnen Person entwickelt wurde, ist die netzgekoppelte Photovoltaik im Grunde genommen wie folgt: Je größer eine PV-Anlage ist, desto profitabler ist sie, da der erzeugte Strom vergütet wird und die einmaligen Errichtungskosten verhältnismäßig geringer sind.
Stromverbrauch als Maßstab für die Messung
Der jährliche Energiebedarf wird häufig als Richtwert verwendet und die Anlage wird so dimensioniert, dass sie rechnerisch den jährlichen Energiebedarf deckt. Der angenommene Wert bezieht sich entweder auf das gesamte Gebäude oder ausschließlich auf die Herstellung von Warmwasser und den Heizbetrieb, falls eine Wärmepumpe emissionsfrei geheizt werden soll. Die Richtwerte für die Messung unserer Breitengrade sind wie folgt (bei Südausrichtung und einer Neigung von 25-30 Grad zur horizontalen Seite):
- 1 Kilowatt Photovoltaikleistung erzeugt jährlich ungefähr 900 Kilowattstunden Strom.
- Die Photovoltaikleistung von 1 kW entspricht ungefähr 8 m2 Modulfläche.
- 1 Quadratmeter Modulfläche erzeugt etwa 120 Watt Energie.
- Eine 4 kW PV-Anlage kann theoretisch den jährlichen Strombedarf eines durchschnittlichen Haushalts decken, der ungefähr 3.600 kWh pro Jahr verbraucht.
- Für die Auslegung einer Photovoltaikanlage, die den tatsächlichen Strombedarf decken kann, ist ein genaues Lastprofil am Verbrauchsort erforderlich. Da sie jedoch stark vom Nutzerverhalten abhängen, sind diese Daten selten im Voraus verfügbar.
Der tägliche Energiebedarf von Inselsystemen, die nicht a die Strominfrastruktur angeschlossen sind, muss mit dem Energieangebot und der Speicherkapazität abgeglichen werden. Der Stromverbrauch und die Betriebsstunden der beabsichtigten Energieverbraucher bestimmen den Bedarf. Der Ertrag der Anlage ergibt sich aus der Globalstrahlung und der Nennleistung der PV-Module abzüglich aller Verluste, die durch Abweichungen von den idealen Bedingungen (Ausrichtung, Temperatur usw.) verursacht werden. Die Dimensionierung der autarken Solarstromanlage ist so ausgelegt, dass der Tagesertrag ausreicht, um den täglichen Bedarf zu decken, und die Speicherkapazitäten sind so ausgelegt, dass der Ertrag für eine gewisse Zeit ohne Ertrag kompensiert werden kann.
Budgetierung und technische Planung
Nachdem die Größe der Anlage bestimmt ist, können erste Kostenschätzungen und Überlegungen zur Finanzierung (Eigen-/Fremdkapital, Subventionen) angestellt werden. Bei der Planung technischer Anlagen werden verschiedene Aspekte wie die Anordnung und Verschaltung der Module, das Montagesystem, die Auslegung der Wechselrichter, die Verkabelung usw. bestimmt, Genehmigungen beantragt und vertragliche Vereinbarungen mit dem Netzbetreiber getroffen, um sicherzustellen, dass die netzgekoppelte Anlage eine Vergütung erhält, die den EEG-Standards entspricht. Die Ausschreibung für die Solarenergieanlage basiert auf den Planungsunterlagen, die von einem Projektmanager vorgelegt werden.